Panoramen werden meistens mit durchgehender Schärfentiefe aufgenommen, damit sowohl der Vordergrund als auch weiter Entferntes scharf erscheint. Um diese durchgehende Schärfe optimal zu erfassen, helfen Skalen an Objektiven, auf denen jedoch selten vermerkt ist, wie weit sich der Schärfentiefebereich im Bild ausdehnt.

Die Skala kann man aber nutzen, wenn man die Hyperfokaldistanz kennt. Diese Hyperfokaldistanz gibt an, wie weit sich die Schärfe ausdehnt, und zwar von der halben Distanz bis unendlich. Angenommen die Hyperfokaldistanz liegt bei 1m und man stellt am Objektiv mit Hilfe der Skala auf 1m scharf, dann wird sich die Schärfentiefe im Motiv von 50cm bis unendlich ausdehnen.

Für alle Besitzer von neueren AF-Objektiven ohne Schärfentiefenskala (sind leider inzwischen die aller meisten) gilt: Rechnen.

Da es zu viele Kombinationen aus Bildsensorgröße, verwendeter Blendenzahl und verwendetem Objektiv gibt, könnt ihr die Hyperfokaldistanz mit folgendem Online-Schärfentiefe-Rechner selbst ermitteln.

Die maximale Schärfentiefe erreiche ich mit der kleinsten Blende (größten Blendenzahl). Den Entfernungsring drehe ich so, dass das Unendlich-Symbol (∞) gegenüber der kleinsten Blendenzahl der Schärfentiefeskala ist. Bei der kleinsten Blende ist die Bildschärfe schlechter als bei Blenden um 5,6 und 8. Ich stelle sie nur ein, wenn ich die große Schärfentiefe brauche.

Abbildung: Maximale Schärfentiefe bei einem Objektiv mit Schärfentiefenskala einstellen.

An diesem Objektiv ist die maximal mögliche Schärfentiefe eingestellt: Sie entsteht bei der kleinsten Blende (22), wenn die Markierung ∞ (Unendlich) eingestellt ist auf die gleiche Blendenzahl der Schärfentiefeskala statt auf die Entfernungseinstellungs-Markierung. Die Schärfe (nicht Schärfentiefe) wird bei kleinen Blenden (ab etwa 11) zunehmend schlechter. Bei allen (anderen) Blenden ist die Schärfentiefe maximal, wenn ∞ über der eingestellten Blendenzahl auf der Schärfentiefeskala steht.

>>> Hier gehts zum Online-Schärfentiefe-Rechner